Bouldern

Frau an überhängender Wand mit gelben Erhebungen, an denen sie sich hält
Olympiasiegerin Janja Garnbret beim Bouldern

Bouldern (englisch boulder ‚Felsblock‘) ist das Klettern ohne Kletterseil und Klettergurt an Felsblöcken, Felswänden oder an künstlichen Kletterwänden bis zur Absprunghöhe. Absprunghöhe ist die Höhe, aus der noch ohne wesentliches Verletzungsrisiko von der Wand zum Boden abgesprungen werden kann, meist nicht höher als vier Meter. Beim Bouldern werden nur einige wenige Kletterzüge ausgeführt, die Herausforderung liegt in der Technik, der Kreativität und im nötigen Kraftaufwand.[1]

Seit den 1970er Jahren ist das Bouldern eine eigene Disziplin des Sportkletterns.[2] Es hat vor allem seit den 1990er Jahren eine rasante Entwicklung erlebt und deutlich mehr Sportler üben ihn aus. Der Deutsche Alpenverein (DAV) schätzt, dass alleine in Deutschland rund 300.000 Sportler bouldern, Tendenz steigend. Rund 70 % üben den Sport in Boulderhallen aus, etwa 30 % gehen dazu auch an natürliche Felsen.[3]

  1. Bouldern. In: Enzyklopädie – Brockhaus.de. Abgerufen am 19. Februar 2023.
  2. Stefan Winter: Richtig Klettern. 3. Auflage, Neuausgabe. BLV, München 2010, ISBN 978-3-8354-0656-8, S. 139.
  3. Zahlen und Fakten zum Klettersport in Deutschland - Presse - DAV - Deutscher Alpenverein (DAV). Deutscher Alpenverein, 22. Dezember 2021, abgerufen am 25. August 2023.

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